AUSWAHL DER REIFENMISCHUNGEN 2023
Die drei Pirelli-Mischungen für die bevorstehenden Großen Preise in Kanada, Österreich und Großbritannien werden dieselben sein wie im letzten Jahr.
In Montreal und Spielberg kommt die möglichst weiche Kombination zum Einsatz: C3 als P Zero White hart, C4 als P Zero Yellow mittel und C5 als P Zero Red weich. Im Gegensatz dazu wird in Silverstone der C1 der harte Reifen sein, der C2 der mittlere und der C3 der weiche.
Montreal, die Heimat des Formel 1 Pirelli Grand Prix du Canada vom 16. bis 18. Juni, verfügt über ein mittelschnelles bis schnelles Layout. Während die Rennstrecke von Gilles Villeneuve als semipermanente Rennstrecke betrachtet werden kann, gibt es direkt daneben unnachgiebige Mauern und Barrieren Ideallinie, was wenig Spielraum für Fehler lässt, aber auch mindestens zwei gute Überholmöglichkeiten bietet. Es ist eine Strecke, auf der Stabilität beim Bremsen und gute Traktion entscheidend sind, um konkurrenzfähig zu sein. Der Grand Prix von Kanada ist ein Dauerbrenner; Nicht nur, weil es oft unvorhersehbar ist – das Safety-Car ist regelmäßig dabei –, sondern auch wegen der einzigartigen Atmosphäre in Montreal während der Grand-Prix-Woche.
Zwei Wochen nach Kanada findet der Große Preis von Österreich auf der Schnellkursstrecke von Spielberg statt, die von allen Austragungsorten im Kalender die wenigsten Kurven aufweist: insgesamt nur 10. Am Samstag findet auf dem Red Bull Ring das zweite Sprint-Rennen der Saison statt, dem ein Sprint-Shootout vorausgeht, bei dem die Startplätze ermittelt werden.
Vom 7. bis 9. Juli kehrt die Formel 1 dorthin zurück, wo die Meisterschaft ihren Anfang nahm: Silverstone, das seit dem allerersten Großen Preis von Großbritannien im Jahr 1950 ein weitgehend unverändertes Layout aufweist. Pirellis neue Reifenspezifikation wird ihr Debüt auf einer Strecke geben, die gut geeignet ist. Es ist dafür bekannt, aufgrund der vielen schnellen Kurven hohe seitliche Energiebelastungen durch das Gummi zu übertragen. Diese neue Spezifikation, die von den Teams während des freien Trainings am Freitag in Spanien ausprobiert wurde, ist dank der Einführung eines bereits homologierten Materials, das ursprünglich für 2024 geplant war, ermüdungsbeständiger, entspricht aber ansonsten genau der Spezifikation, die aufgebraucht wird zum Großen Preis von Österreich.