Erstes Quartal 2023: Continental startet mit soliden Ergebnissen ins Jahr 2023
Hannover, 10. Mai 2023. Continental ist im Rahmen ihrer Erwartungen mit soliden Ergebnissen in das Jahr 2023 gestartet. Das Technologieunternehmen erwartet im Jahresverlauf eine weitere Ergebnisverbesserung, insbesondere aufgrund steigender Produktionszahlen bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, inflationsbedingten Preisanpassungen und Kostendisziplin. Aufgrund der Inflation werden dem Unternehmen im Jahr 2023 voraussichtlich Mehrkosten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro für Material, Löhne und Gehälter sowie Energie und Logistik entstehen. Continental hält an seinem Ausblick für 2023 fest.
„Trotz widriger Markt- und externer Rahmenbedingungen haben wir das erste Quartal 2023 mit soliden Ergebnissen abgeschlossen. Der gute Jahresauftakt unseres Konzernbereichs Reifen und die Ergebnisentwicklung von ContiTech sind ermutigend. Darüber hinaus ist das Ergebnis von Automotive leicht gestiegen und weist ein starkes Ergebnis auf „Erwartungsgemäß liegt das Ergebnis des Konzernbereichs im ersten Quartal unter unserer Prognose für das Gesamtjahr und soll im weiteren Jahresverlauf steigen“, sagte Continental-Vorstandsvorsitzender Nikolai Setzer bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch in Hannover, Deutschland. „Auch in anderen Bereichen haben wir im ersten Quartal Fortschritte gemacht, erneut einen starken Auftragseingang verzeichnen und eine exklusive Partnerschaft mit Aurora für autonome LKW-Systeme abschließen können.“
Im ersten Quartal 2023 hat Continental erreichtkonsolidierter Umsatz von 10,3 Milliarden Euro (Q1 2022: 9,3 Milliarden Euro, +11,1 Prozent). Es istbereinigtes Betriebsergebnis(bereinigtes EBIT) lag bei 578 Millionen Euro (Q1 2022: 428 Millionen Euro, +35,0 Prozent), was einem entsprichtbereinigte EBIT-Margevon 5,6 Prozent (Q1 2022: 4,6 Prozent).
Nettoeinkommenlag im ersten Quartal bei 382 Millionen Euro (Q1 2022: 240 Millionen Euro, +59,6 Prozent).Bereinigter freier Cashflowbelief sich auf -949 Mio. € (Q1 2022: -174 Mio. €).
„Der negative Free Cashflow wurde im Wesentlichen durch zwei Ursachen verursacht: erhöhte Lagerbestände zur Aufrechterhaltung unserer Lieferketten und einen hohen Forderungsbestand. Beides wollen wir im Laufe des Jahres reduzieren. Der Free Cashflow wird sich daher im weiteren Jahresverlauf deutlich verbessern.“ , zusätzlich unterstützt durch die Ergebnissteigerung“, sagte Continental-Finanzvorstand Katja Dürrfeld. „Insgesamt sind wir im Rahmen unserer Erwartungen in das Jahr 2023 gestartet und halten daher an unserem Ausblick für das Gesamtjahr fest.“
Continental erwartet für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin einen Konzernumsatz von rund 42 bis 45 Milliarden Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 5,5 bis 6,5 Prozent. Darin sind Mehrkosten in Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro durch die Preissteigerungen bei Material, Löhnen und Gehältern sowie Energie und Logistik enthalten. Für das laufende Jahr wird ein bereinigter Free Cashflow von etwa 0,8 bis 1,2 Milliarden Euro erwartet.
Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen schwächte sich im Vergleich zum vierten Quartal 2022 leicht ab (Q4 2022: 21,9 Mio. Einheiten), stieg im Vergleich zum Vorjahr jedoch nach vorläufigen Zahlen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 stieg sie um rund 6 Prozent auf 21,1 Millionen Einheiten (Q1 2022: 19,9 Millionen Einheiten).
Insbesondere die Fahrzeugproduktion in Europa wuchs im Zeitraum Januar bis März 2023 auf rund 4,5 Millionen Einheiten (+17 Prozent). Nordamerika verzeichnete einen Zuwachs von rund 10 Prozent auf 3,9 Millionen Einheiten. China hingegen verzeichnete einen schwachen Jahresauftakt und produzierte im ersten Quartal 2023 rund 5,7 Millionen Fahrzeuge. Das waren rund 8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Für das Gesamtjahr rechnet Continental weiterhin mit einem Anstieg der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um 2 bis 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von rund 82,3 Millionen Fahrzeugen.
ImAutomobil Im Konzernbereich stieg der Umsatz um 18,1 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro (Q1 2022: 4,2 Milliarden Euro). Mit steigendem Umsatzorganisch Mit einem Plus von 17,1 Prozent vor Wechselkurseffekten und Änderungen im Konsolidierungskreis und einer nur um rund 6 Prozent gestiegenen weltweiten Automobilproduktion entwickelte sich der Konzernsektor erneut besser als der Markt. Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 0,8 Prozent deutlich über dem ersten Quartal des Vorjahres (Q1 2022: -4,1 Prozent). Aufgrund der inflationsbedingten Mehrkosten von rund 1 Milliarde Euro im Jahr 2023 allein im Automotive-Bereich werden Preisvereinbarungen wieder partnerschaftlich mit den Kunden ausgehandelt. Diese Vereinbarungen, gepaart mit einer steigenden Automobilproduktion, sollten im Jahresverlauf zu einer Verbesserung der Marge führen. Diese Verbesserung soll auch durch operative Maßnahmen wie die Stabilisierung der Lieferketten, das Programm zur Effizienzsteigerung in Forschung und Entwicklung sowie Einsparungen im Rahmen des Strukturprogramms Transformation 2019–2029 unterstützt werden.
Darüber hinaus verzeichnete Continental ein hohes Auftragsvolumen im Konzernbereich Automotive. Dieser belief sich in den ersten drei Monaten 2023 auf rund 6,6 Milliarden Euro (+13,3 Prozent) und beinhaltete einen Großauftrag im Geschäftsfeld Autonome Mobilität im Wert von rund 1,7 Milliarden Euro für eine 360-Grad-Radarabdeckung von vorne, hinten, seitlich und längs. Entfernungsradargeräte. Sie sorgen für eine umfassende Überwachung des Fahrzeugumfelds und erhöhen so die Verkehrssicherheit.
Der Geschäftsbereich Autonomous Mobility hat außerdem eine exklusive Partnerschaft mit Aurora Innovation angekündigt. Gemeinsam werden Continental und Aurora autonome Lkw-Systeme auf den amerikanischen Markt bringen – bereits im Jahr 2027. Das System wird für Spediteure und kommerzielle Flottenbetreiber in den gesamten USA verfügbar sein und dazu beitragen, die Kosten zu senken und eine breitere Einführung zu ermöglichen. Continental wird nicht nur das gesamte Hardwaresystem, sondern auch ein komplettes Fallback-System beisteuern.
DerReifen Der Konzernbereich hatte ein gutes erstes Quartal. Trotz rückläufiger Volumina im Reifenersatzgeschäft stieg der Umsatz im Reifengeschäft auf 3,5 Milliarden Euro (Q1 2022: 3,3 Milliarden Euro, +5,1 Prozent) und die bereinigte EBIT-Marge lag bei 13,5 Prozent (Q1 2022: 17,1 Prozent). Aufgrund der unterschiedlichen Lagerbewertungen lag die Marge im Vergleich zum Vorjahr niedriger, wobei sich erhöhte Rohstoffkosten zu Beginn des Jahres 2022 positiv auf die Bewertungen und damit auf das Ergebnis auswirkten.
Continental erhielt außerdem die Auszeichnungen „Environmental Achievement of the Year – Manufacturing“ und „Reifen des Jahres“ bei den Tire Technology International (TTI) Awards for Innovation and Excellence. In der Kategorie „Umweltleistung des Jahres – Fertigung“ belegte das Continental-Projekt „Unsichtbare Markierungen im Reifen“ den ersten Platz. Die Technologie trägt zu einer besseren Rückverfolgbarkeit in der Naturkautschuk-Lieferkette bei. Der Continental PremiumContact 7 wurde zum Reifen des Jahres gekürt.
Alle aktuellen Pkw-Reifen von Continental sind auch für Elektrofahrzeuge geeignet und erfüllen somit deren hohe Anforderungen. Dies unterstreicht die Produktstrategie des Premium-Reifenherstellers für Elektrofahrzeuge.
DerContiTech Der Konzernbereich machte im ersten Quartal einen Schritt nach vorne und erzielte einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro (Q1 2022: 1,6 Milliarden Euro, +10,2 Prozent) und eine bereinigte EBIT-Marge von 6,4 Prozent, verglichen mit 2,3 Prozent im vierten Quartal 2022 (Q1). 2022: 5,3 Prozent). Insbesondere die Stabilisierung der Produktionsprozesse und inflationsbedingte Preisanpassungen trugen zu einer verbesserten Ertragslage bei.
Ab Mai 2023 wird ContiTech zudem strategisch neu ausgerichtet mit dem Ziel, seine Schlagkraft und Effizienz zu steigern sowie die Kunden- und Marktnähe zu verbessern. Der auf Materialanwendungen spezialisierte Konzernbereich wird seinen Fokus verstärkt auf den Ausbau seines Industriegeschäfts legen. Darüber hinaus wird ContiTech sein Automotive-Erstausrüstungsgeschäft konsolidieren, um Synergien zu schaffen.
Mit dieser Neuausrichtung schafft ContiTech die Voraussetzungen für die Entwicklung vom klassischen Produktlieferanten zum Anbieter integrierter Lösungen. Ziel des Konzernbereichs ist es zudem, noch stärker als bisher auf die sich ständig ändernden Anforderungen seiner Kunden in den verschiedenen Märkten und Branchen zu reagieren.
Entsprechend der vorherrschenden Kundenstruktur wird das Industriegeschäft regional in drei Geschäftsfelder unterteilt: Industrial Solutions Americas, Industrial Solutions APAC (Asien & Pazifik) und Industrial Solutions EMEA (Europa & Naher Osten). Der Großteil der Automotive-Aktivitäten von ContiTech wird im Geschäftsbereich Original Equipment Solutions gebündelt, der entsprechend seiner Kundenstruktur global agieren wird. Der Geschäftsbereich Surface Solutions bleibt in seiner bisherigen Struktur bestehen.
Übersicht aller verfügbaren Materialien: Ergebnisse Q1 | 2023
Marc Siedler
Sprecher, Wirtschaft und Finanzen
Vincent Charles
Leiter Medienbeziehungen
Continental entwickelt zukunftsweisende Technologien und Dienstleistungen für eine nachhaltige und vernetzte Mobilität von Menschen und ihren Gütern. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport.
Konsolidierter Umsatz von 10,3 Milliarden Euro (Q1 2022: 9,3 Milliarden Euro, +11,1 Prozent) Bereinigtes EBIT von 578 Millionen Euro (Q1 2022: 428 Millionen Euro, +35,0 Prozent) Bereinigte EBIT-Marge von 5,6 Prozent (Q1 2022: 4,6 Prozent) EBIT von 531 Millionen Euro (Q1 2022: 375 Millionen Euro, +41,5 Prozent) Nettogewinn von 382 Millionen Euro (Q1 2022: 240 Millionen Euro, +59,6 Prozent) Bereinigter Free Cashflow von -949 Millionen Euro (Q1 2022: -174 Euro). Mio.) CEO Nikolai Setzer: „Trotz widriger Markt- und Außenbedingungen haben wir das erste Quartal mit soliden Ergebnissen abgeschlossen“ CFO Katja Dürrfeld: „Wir halten an unserem Ausblick für das Gesamtjahr fest“ Ausblick für 2023 unverändert: Konzernumsatz von rund 42 Milliarden Euro 45 Milliarden Euro; bereinigte EBIT-Marge bei rund 5,5 bis 6,5 Prozent Hoher Auftragseingang von 6,6 Milliarden Euro im ersten Quartal Continental erhält Großauftrag im Geschäftsfeld Autonome Mobilität im Wert von 1,7 Milliarden Euro Konzernumsatz bereinigtes operatives Ergebnis bereinigte EBIT-Marge Jahresüberschuss Bereinigter Free Cashflow Automotive organisch Reifen ContiTech Marc Siedler Vincent Charles